Woche  4 - Sonntag

1. Gottes Liebe erspüren, die mich in meinem Leben angerührt hat
Übung
1 Könige 19,11-13 (Das "stille, sanfte Sausen")

- Meistens sind es nicht die gewaltigen Erfahrungen von "Vulkanausbrüchen", "Erdbeben" und "großen Winden", in denen Gott unser Leben anrührt, sondern es ist das "leise, sanfte Säuseln" (Jerusalemer Bibel), in dem Gott unser Leben berührt ...

- Ich sinne dem nach, wann und wie ich solches in meinem Leben erfahren habe, und verweile, bis diese Erlebnisse wieder lebendig werden ...


Variante
Michelangelo - "Erschaffung des Adam" (Bildmeditation)

Einführung in das Bild:

Aus dem gewaltigen Werk Michelangelos, das sich in der Sixtinischen Kapelle in Rom als Fresko befindet, zeigt unser Bild nichts anderes als die ausgestreckte Hand Gottes, die fast die Hand Adams, des Menschen, berührt. Die Gestalt Gottes, als "Vater" dargestellt, bewegt sich in einer dynamisch anmutenden Bewegung auf den Menschen zu - auf den Menschen, der sich ganz Gott entgegenstreckt, um sich von ihm berühren zu lassen. Wie sich die innerste Bewegung Gottes auf den Menschen zu in seiner Hand sammelt, so sammelt sich die gelöste Öffnung des Menschen für Gott in der Hand des Adam. Gott sagt "du" zum Menschen, er erschafft ihn zu seinem "Bild" (1 Mose - Genesis 1,27)

Anregungen zum Meditieren des Bildes

So hat mich Gott ursprünglich gewollt und gemeint, als er mich "zu seinem Bilde" schuf ... dieser Finger Gottes berührt mich, ohne mich zu berühren ... er rührt an meine tiefste, heiligste Sehnsucht ... so möchte ich mich dieser Berührung öffnen ... so möchte ich erleben, daß der tiefe Abgrund, der mich von Gott, die "Erde" vom "Himmel" trennt, überbrückt wird durch Gottes Berührung ... durch die Berührung, durch die wahres Leben in mich einströmt ... so hat Gott mich gemeint - so will er mich mit seinem eigenen Leben erfüllen ...


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