Christliche Meditation
Kreuz 
als Erlösung
Karwoche
Karfreitag



5/6: Urbild: "Der Gekreuzigte " - Ausgebreitete Arme, die sich unserer Welt entgegenstrecken.

Hinführung:

Das ist das Ziel, in welches das Passionsgeschehen einmündet: Die Kreuzgestalt Jesu, die er verborgen in seinem Leben hat in sich wachsen lassen, tritt ans Tageslicht. Sie wird vor aller Augen sichtbar. Aber nun nicht mehr als ein Angebot, das Jesus auch wieder zurücknehmen könnte, sondern als eine endgültige und unwiderrufliche Wirklichkeit: Jesus als Kruzifixus, als der Gekreuzigte, verbindet Himmel und Erde. Und er öffnet sich in dieser Kreuzes - Haltung schutzlos der Schuld aller Menschen - um ihnen mit der gleichen Geste liebend die ausgebreiteten Arme entgegenzuhalten: "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun" (Luk 23,34).
 

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- Ich suche mir ein Bild oder ein Kruzifix - und schaue es einfach eine lange Zeit an...

- Ich fühle, wie sich diese ausgebreiten Arme auf mich hin öffnen, wie sie sich meinen positiven und meinen negativen Bereichen meines Lebens liebend entgegen öffnen...

- Ich sehe das unsichtbare Kreuzoval vor mir, wie es den Herrn einschließt...

- Und ich schaue die Wunden des Hauptes, der Hände und der Füße - und wie die Umgrenzung durch diese Wunden geöffnet ist - nach oben zum Himmel, nach unten zur Unterwelt, nach rechts und nach links in die Vergangenheit und in die Zukunft der Menschheit... geöffnet hin zu allem, was gut ist und schutzlos gegebüber allem, was böse ist...

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Existenzmeditation:

Schauend lasse ich mich mehr und mehr von diesem Bild prägen, ich "präge es mir ein", und lasse mich damit von innen her durchdringen... Ich nehme das Bild des Gekreuzigten in mich auf ein wie ein Spiegel das Bild aufnimmt, das vor ihm steht... Vielleicht wächst in mir der Wunsch, meine Arme in Kreuzesform auszubreiten...
 

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Biblische Meditation:

Ich schaue auf den Herrn in seiner Öffnung nach allen Seiten hin und bete auf seine Wunden schauend die Verse des 95. Psalmes: 

 "In seiner Hand sind die Tiefen der Erde,
sein sind die Gipfel der Berge,
Sein ist das Meer, das er gemacht hat,
das trockene Land, das seine Hände gebildet..."

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